Goldschmitt, François (1883-1966)

Aus Frühe Texte der Holocaust- und Lagerliteratur 1933 bis 1949
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Name Goldschmitt, François

Geschlecht männlich
Geburtsdatum 28. Januar 1883
Geburtsort Morsbach
Sterbedatum 8. Oktober 1966
Sterbeort Rech

Biografie

François Goldschmitt, geb. am 28. Januar 1883 in der französischen Gemeinde Morsbach in der damaligen Region Lothringen, gest. am 8. Oktober 1966 in Rech a. d. Ahr, erhielt am 17. Juli 1910 in Metz die Priesterweihe. Während der deutschen Besatzung wurde er zum Bischöflichen Kommissar ernannt. Er bezeichnet sich selbst als Lothringischen Partikularist. Aufgrund seiner Predigttätigkeit, wegen „antideutscher Propaganda“, „Fluchthilfe für Gefangene“ und „Beihilfe zur Wehrdienst-Entziehung“ (zwangsweise rekrutierter Lothringer) wurde er am 24. September 1942 von der Gestapo verhaftet. Zunächst kam er ins Saarbrücker Gefängnis, von wo aus er am 8. Dezember ins Konzentrationslager Dachau gebracht wurde (Häftlingsnummer 41350). Am 29. April 1945 wurde er von dort befreit. Im Dachauer Kriegsverbrecher-Prozess 1945-46 war Goldschmitt einer der Hauptzeugen der Anklage.

Quellen: